Die Fortbildungen werden kostenfrei, nicht verpflichtend und ausschließlich online angeboten. Durchgeführt werden sie nicht von Microsoft selbst, sondern vom gemeinnützigen Förderverein für Jugend und Sozialarbeit e.V. Trotzdem bleibt ein schaler Beigeschmack angesichts der engen Bindung an einen Konzern, dessen Office-Paket in Schulen mit Datenschutzproblemen kämpft und auch Schüler*innendaten sammelt.
Unklar bleibt, wie diese Fortbildungen mit der ebenfalls noch für das laufende Schuljahr geplanten Einführung einer für Lehrkräfte kostenfreien Schul-KI »telli« verzahnt sein sollen. Telli ist ein länderübergreifend entwickelter, datenschutzkonformer Chatbot, der sowohl von Lehrer*innen bei der Unterrichtsvorbereitung als auch von Schüler*innen im Unterricht genutzt werden kann. Telli verwendet kein eigenes Sprachmodell (LLM), sondern bindet bestehende Modelle datenschutzkonform ein. Vor der Freischaltung müssen Lehrkräfte einen online-Kurs in Moodle absolvieren (Siehe Dienstmail hierzu).
Wir halten den Betrieb von Schul-KIs in Länderregie für den richtigen Weg, siehe hierzu auch den GEW-Vorschlag zu (digitalen) Grundrechten für Lehrende und Lernende.

